BERNHARD GANDER

Komponist - Composer

Artwork: www.luetke.com

Bernhard Gander

Bernhard Gander

Bernhard Gander

1969, in Lienz

Studium am Tiroler Landeskonservatorium (Klavier, Tonsatz, Dirigieren)
Kompositionsstudium in Graz bei Beat Furrer
Elektroakustische Musik am Studio UPIC/Paris
und am Schweizerischen Zentrum für Computermusik/Zürich

Musikförderungspreis der Stadt Wien für Komposition 2004
Erste Bank Kompositionspreis 2005
Staatsstipendium für Komposition 2005/07
SKE Publicity Preis 2009
Ernst Krenek Preis 2012 für „melting pot“

Aufträge von: Klangforum Wien, Ensemble Modern,Ensemble Intercontemporain, Wiener Konzerthaus, Steirischer Herbst, ORF, Klangspuren, Donaueschinger Musiktage, Wiener Festwochen, Musical Strassbourg, Wittener Tage für neue Kammermusik, Biennale München, Neue Vocalsolisten Stuttgart…

Bernhard Gander wird von Edition Peters verlegt.

Was immer den Komponisten Bernhard Gander anspricht, kann ihm als Material für seine Musik dienen. Er verbindet Beobachtetes und Gehörtes als gleichberechtigtes Miteinander, egal ob beispielsweise Heavy Metal, klassische Musik oder Umweltgeräusche, Comics, Filmhelden oder Zeitungsberichte. Als ausgewiesener Fan von Comics und Sitcoms lag es nahe, die Idee einer Sitcom-Oper zu realisieren. Die ersten drei Staffeln dieses neuen Formats werden im Rahmen der Bregenzer Festspiele präsentiert. Alle sieben Teile der Oper „Das Leben am Rande der Milchstraße“ sind im Herbst bei Wien Modern zu sehen sein.

Musik mit Aussagekraft

Musik von Bernhard Gander war bereits vor zwei Jahren bei den Bregenzer Festspielen zu erleben und schon damals lenkte er die Aufmerksamkeit mit seinem Werk „Wegda!“ auf sich. Denn der Werktitel erinnerte an eine ehemalige Innenministerin, die vor allem durch ihre unmenschliche Art Zuwanderern gegenüber aufgefallen ist. Nicht nur diese Komposition, sondern viele von Ganders Werken zeichnen sich durch ein humorvolles, aber nicht unkritisches musikalisches Spiel aus.

Unweigerlich denkt man bei seinen Kompositionen an ausgefallene Veranstaltungsorte. Es gab beispielsweise schon Aufführungen in einem Einkaufszentrum, aber prinzipiell bevorzugt Bernhard Gander die „konservative“ Frontalsituation des Konzertsaales. Die meisten Werke sind für das traditionelle Instrumentarium gesetzt. Mit anschaulichen Klängen und einer unüberhörbaren Vorliebe für tiefe Frequenzen macht er körperhafte Musik. Immer weniger verwendet er Elektronik, bedauert der Komponist, da er sich aus Zeitmangel zu wenig damit beschäftigen kann.

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